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Von links: Ulrich Möhl (Grüne), Christin Buschmeier (CDU), Ralf Keller (FDP), Marian Hahne (SPD), Myron Heinemann (Vorsitzender Juendausschuss), Martin Hanemann (Mitglied Jugendausschuss), Oliver Schwarz (Leitung Jugendreferat)

Die Qual der Wahl

Politiker*innen stellen sich den Fragen der evangelischen Jugend

Die 19. Jugendvollversammlung der evangelischen Jugend Paderborn fand am Samstag bei besten Wetter in Hövelhof statt. Die halbjährlich im Kirchenkreis Paderborn stattfindende Veranstaltung für stand diesmal ganz im Zeichen der im Mai bevorstehenden Landtagswahlen. Um die Parteien und deren Positionen kennenzulernen wurden Politiker*innen der großen Parteien CDU, SPD, FDP und Grünen eingeladen, um ihnen auf den Zahn zu fühlen, und den Jugendlichen Rede und Antwort auf zu stehen. Die insgesamt 60 Teilnehmer aus dem ganzen Kirchenkreis teilen sich zuerst in 4 Gruppen auf. In diesen wurden dann Themen und Fragen erarbeitet, die die Jugendlichen und Erstwähler beschäftigen. Ob Ausbau von erneuerbaren Energien, bezahlbarer Wohnraum oder die Digitalisierungspolitik insbesondere der Schulen wurden als Themen gesetzt. Auch hochaktuelle Themen wie der Ukrainekonflikt und die damit wieder ins Gespräch gekommene Einführung eines verpflichtenden Sozial- oder Wehrdienst wurden nicht ausgespart. Anwesend waren für die CDU Christin Buschmeier sowie für die SPD Marian Hahne. Die FDP schickte Ralf Keller während sich für die Grünen Ulrich Möhl den Fragen stellte.

Nach kurzer Vorstellungsrunde der Politiker*innen im Plenum, bei der bereits wichtige Fragen wie Nutella mit oder ohne Butter gestellt wurden, ging es in Kleingruppen zu den Politikern. Dabei hatte jede Gruppe in vier Durchgängen Zeit, jedem der Politiker 10 min lang zu ihren Positionen auszuquetschen.

Spannend dabei waren insbesondere die Lebensrealitäten der Jugendlichen, wodurch es zu einem lebhaften Austausch zwischen Teilnehmern und Politikern kam. Im Anschluss zu den Diskussionsrunden wurde eine Liveabstimmung durchgeführt welche Partei am meisten überzeugt hat. SPD und die Grünen erhielten mit jeweils 36% die meisten Stimmen, die CDU 18% und die FDP 10%. Der anschließende Gottesdienst stand ganz unter dem Eindruck des aktuellen Krieges in der Ukraine. Neben einem offenen Brief der Arbeitsgemeinschaft evangelischer Jugend wurden auch von der Jugendpfarrerin Melanie Freye Fürbitten für die Opfer und Betroffenen des Krieges vorgetragen. Als Fazit waren sich alle Politiker und Teilnehmer einig, der Austausch auf Augenhöhe auf der Jugendvollversammlung ist ein guter Weg um sich aktiv am politischen Geschehen beteiligen zu können und nicht vor der Qual der Wahl zu stehen.

  • Von links: Ulrich Möhl (Grüne), Christin Buschmeier (CDU), Ralf Keller (FDP), Marian Hahne (SPD), Myron Heinemann (Vorsitzender Juendausschuss), Martin Hanemann (Mitglied Jugendausschuss), Oliver Schwarz (Leitung Jugendreferat)

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